Anders und geliebt – Gedanken einer zweifelnden Mama – „Ist mein Kind einfach anders?“

Wenn du dich als Mama fragst: Was stimmt nicht, oder liegt es einfach nur an mir?

04.08.2025

Es gibt diese Tage – sie sind nicht selten. Du sitzt da, mit deinem Kind, das du über alles liebst. Und doch fragst du dich:
„Warum ist es so?“
Warum tobt es mehr als andere? Warum reagiert es empfindlich auf Geräusche? Warum weint es scheinbar grundlos oder spricht mit vier Jahren kaum? Warum kann es sich keine fünf Minuten konzentrieren?

Und dann dieser nagende Gedanke: „Was habe ich falsch gemacht?“

Ich schreibe diesen Artikel nicht als Expertin. Ich schreibe ihn als Mama. Und vielleicht liest du gerade, weil auch du nachts wach liegst und grübelst. Vielleicht hast du auch schon in Foren gesucht oder dich dabei ertappt, bei Google „Mein Kind ist so anders“ einzugeben.
Zwischen Sorge und Realität: Ist das noch normal – oder muss ich etwas tun?

Gerade im Alter zwischen 2 und 6 Jahren ist das Verhalten unserer Kinder oft schwer einzuordnen.
Sie entwickeln sich rasant – körperlich, emotional, sozial. Manche sprechen mit zwei Jahren in ganzen Sätzen, andere mit vier erst zaghaft. Einige toben durch den Tag, andere beobachten still. Und doch vergleichen wir.
„Die Tochter meiner Freundin kann das schon …“
„In der Kita sagt man, er hört einfach nicht zu …“

Es ist schwer, hier nicht in den Teufelskreis zu rutschen:
Zweifel – Schuld – Sorge – Erschöpfung.
Fragen, die uns nachts wach halten:

Hat mein Kind ADHS – oder einfach viel Energie?

Ist es stur – oder durchsetzungsstark?

Ist es autistisch – oder einfach introvertiert?

Hat es eine Sprachverzögerung – oder einen ganz eigenen Rhythmus?

Ist es depressiv – oder nur besonders sensibel?

Und vielleicht die größte aller Fragen:
„Bin ich schuld?“

Lass mich dir sagen: Nein, du bist nicht schuld!

Kinder sind keine Projekte. Keine Maschinen. Kein Wettbewerb.
Sie sind kleine Menschen mit ihrem eigenen Wesen, Temperament, Tempo. Und du bist eine Mama, die sich kümmert, die hinterfragt, die liebt. Das allein macht dich schon großartig.

Hier ein paar Tipps von mir, was du tun kannst wenn du wieder einmal das Gefühlt hast „Irgendetwas ist anders“

  1. Beobachten ohne zu bewerten

Führe ein kleines Tagebuch:
Wann tritt das Verhalten auf? In welchen Situationen?
Schreib auf, was dir auffällt – ohne zu werten. Es hilft dir, Muster zu erkennen.

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  1. Ins Gespräch gehen – mit dem richtigen Ton

Sprich mit der Kita, einer Erzieherin, oder einem Kinderarzt deines Vertrauens. Nicht mit dem Ziel, „Fehler“ zu finden, sondern um dich auszutauschen. Oft reicht schon ein Perspektivwechsel.

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  1. Überforderung erkennen – bei dir und bei deinem Kind

Manchmal ist „auffälliges“ Verhalten ein Schrei nach Verbindung, nach Sicherheit, nach Ruhe. Oder schlicht nach Schlaf. Kinder können ihre Gefühle oft nicht anders ausdrücken.

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  1. Nicht alles googeln – lieber begleiten

Es ist verlockend, alles zu „diagnostizieren“. Aber oft macht das mehr Angst als es hilft. Wenn du dir ernsthaft Sorgen machst: Hol dir Hilfe. Frühförderstellen, Ergotherapeuten oder Kinderpsychologen sind dafür da – nicht, um zu „stempeln“, sondern um zu entlasten.

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  1. Sorge für dich selbst

Dein Kind braucht keine perfekte Mama. Es braucht eine stabile. Eine, die auch mal Pause macht. Die um Hilfe bittet. Und die sich erlaubt, schwach zu sein.

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Und wenn dein Kind „einfach anders“ ist? Dann ist das vielleicht das größte Geschenk. Nicht immer das einfachste – aber ein wertvolles.

Anders zu sein heißt nicht, falsch zu sein.
Und manchmal heißt es einfach nur:
Dieses Kind hat eine ganz eigene Sprache. Und du lernst sie gerade.

Gib euch Zeit. Hol dir Hilfe, wenn du sie brauchst. Und erinnere dich:
Du machst das gut.
Du bist nicht allein.

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